Schade - die Serie ist gerissen: Nach drei Oberliga-Siegen in Folge hat der VfB Homberg heute beim Namensvetter aus Hilden 1:2 verloren. Die Gelb-Schwarzen bleiben dennoch im oberen Tabellendrittel, mit 20 Punkten ist man Sechster. Die Niederlage war vermeidbar, im bärenstarken ersten Durchgang hätte man den Sack schon zumachen können. Nach dem Seitenwechsel lief aber nicht mehr viel zusammen und ein - sagen wir mal: merkwürdiger - Elfmeter half kampfstarken Hildenern mit, das Spiel zu drehen.
Auf dem Kunstrasenplatz an der Hoffeldstraße mußte Trainer Stefan Janßen auf Patrick Dertwinkel und Jerome Manca verzichten, die Startaufstellung der Vorwoche begann erneut. Bei unangenehmem Regenwetter gehörte die erste Halbzeit bis auf wenige Ausnahmen den Gästen. Dennis Wibbe bereitete die erste Torchance vor, Ferdi Acars fulminanter Distanzschuß flog um wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Metin Kücükarslan brachte Julien Rybacki in Position, der ebenfalls vorbeischoß. Julian Dusy und Colin Schmitt waren bei Hildener Angriffsversuchen zur Stelle und nach einer Ecke schlug Justin Bock den Kopfball von Manuel Schulz von der Linie. Wenig später gab es einen Freistoß für Homberg, den Ferdi Acar ausführte. Julian Dusy köpfte den Torwart an, Metin Kücükarslan versenkte den Abpraller zum 0:1. Der immer wieder mit Offensivaktionen aufwartende Justin Walker setzte Julien Rybacki ein, dessen Flanke von Hildens Torhüter Bastian Sube abgefangen wurde. Philipp Gutkowski verhinderte herauslaufend gegen Pascal Weber großartig den Ausgleich, kurz vor dem Halbzeitpfiff verpaßte Dennis Wibbe nach starker Vorarbeit von Colin Schmitt und Justin Bock das 0:2.
Der zweiten Halbzeit sahen die Homberger Fans erwartungsfroh entgegen, man hoffte auf das zweite Tor. Doch es waren die Gastgeber, die in der Folgezeit die Akzente setzten. Der eingewechselte Fabio di Gaetano hatte eine gute Schußchance, verzog aber. Nach einer Ecke von Justin Walker lag das 0:2 in der Luft (52.), doch es brannte mittlerweile fast nur noch im VfB-Strafraum. Colin Schmitt gegen Weber und Philipp Gutkowski mit einer Glanzparade gegen Fabian zur Linden verhinderten zunächst den Ausgleich, dann gab es zum Entsetzen des VfB-Troß nach einer unspektakulär aussehenden Aktion von Gutkowski gegen di Gateano einen Foulelfmeter und die gelbe Karte gegen den Homberger Keeper. Ex-Profi Sascha Dum ließ sich die Chance nicht nehmen und traf zum 1:1. Stefan Schaumburg schoß einen Freistoß knapp über die Latte, Gutkowski zeigte gegen di Gaetano die nächste Glanzparade - dann verloren die Gäste hinten links den Ball, die scharfe Hereingabe verwertete Pascal Weber zum 2:1. Der Torschütze hätte umgehend nachlegen können, wieder war Teufelskerl Gutkowski zur Stelle. Den letzten Homberger Angriff leitete Jonas Haub ein, sein Anspiel auf Julien Rybacki wurde von Hildener Abwehrbeinen geklärt. So stand am Ende ein auf Grund der zweiten Halbzeit nicht unverdienter Heimsieg zu Buche - die Gäste aber hatten allen Grund, sich über ein aus der Hand gegebenes Spiel zu ärgern.
Weiter geht es am übernächsten Dienstag, dem Feiertag zum Reformationsjubiläum, mit einem Heimspiel gegen den FSV Vohwinkel.
VfB Homberg: Gutkowski - Haub, Dusy, Schmitt, Walker - Kogel (75. Sadiklar), M.Kücükarslan (86. Welky) - Wibbe, Acar, Bock (65. Kuipers) - Rybacki
Tore: 0:1 (31.) M.Kücükarslan, 1:1 (63. / FE) Dum, 2:1 (82.) Weber
Schiedsrichter: Lars Aarts (Union Wetten)
Zuschauer: 150 |