"Angstgegner" Cronenberger SC war heute zu Gast im PCC-Stadion des VfB Homberg, am Ende hieß es 2:1 für die Gelb-Schwarzen. Damit steht das Team von Trainer Stefan Janßen zumindest bis Sonntag "über dem Strich", die Sportfreunde Hamborn 07 können dann mit einem Punktgewinn bei TuRU Düsseldorf wieder vorbeiziehen.
Gegenüber dem 4:0-Auswärtssieg beim MSV Düsseldorf änderte Trainer Stefan Janßen die Startaufstellung nicht, auch die Bank war mit Torwart Frederic Michel von der zweiten Mannschaft, Mahame Dianka, Tim Füten, Thorsten Kogel, Kaito Nakamikawa, Samuel Owusu Addai, Tim Ulrich und Ahmed Uzun unverändert besetzt. Philipp Gutkowski, Ren Ishizaki, Konstantinos Moulas, Taoufiq Naciri, Armel-Aurel Nkam und Noah Schulz mußten erneut passen.
Der Autor dieser Zeilen hat sich mehr als zehn Jahre lang kaum ein Spiel des VfB Homberg entgehen lassen, nicht selten wurde er dabei von seiner besseren Hälfte begleitet. Die beiden erinnern sich nicht, jemals eine schlechtere erste Halbzeit der Gelb-Schwarzen als die heutige gesehen zu haben - abgesehen von der Entstehung zweier Chancen von Georgios Touloupis und Johannes Sabah - beide scheiterten an Gästekeeper Yannick Radojewski - war es spielerisch ein Armutszeugnis. Ein Elfmeter für die Gäste nach überhartem Einsatz von Ahmad Jafari - es hätte sogar schon der zweite Strafstoß für Cronenberg sein können - führte zum 0:1, Torwart KC Hersey verhinderte wenig später mit einer starken Parade den Einschlag des Balles im kurzen Eck zum 0:2. Die gut eingestellten Wuppertaler hatten die Partie im Griff.
Nach dem Seitenwechsel wurde es nicht besser. Dem VfB Homberg fiel außer langen Bällen nichts ein, Gästekeeper Yannick Radojewski wurde eine halbe Stunde lang nicht ein einziges Mal ernsthaft geprüft. Trainer Janßen wechselte mehrfach, ersetzte Defensivkräfte durch offensivere Akteure - lange änderte sich vom Spielverlauf her so gut wie nichts. Dann konnte Justin Walker - vor einer Woche mit seinem Freistoß zum 0:1 der "Dosenöffner" beim MSV Düsseldorf - einen ruhenden Ball von der linken Seite hereingeben, nach zwei Abwehraktionen erzielte Innenverteidiger Pablo Overfeld aus kurzer Distanz den Ausgleich. Die Gäste zeigten sich nicht geschockt, KC Hersey mußte sich einmal ganz lang machen, um das 1:2 zu verhindern. Doch die Gelb-Schwarzen wurden durch das 1:1 durchaus beflügelt, Samuel Owusu Addai tauchte zweimal aussichtsreich vor dem CSC-Tor auf. Dann zeigte Schiedsrichter Marco Lechtenberg zum zweiten Mal auf den Punkt, Ahmed Uzun traf nur den Pfosten. Doch das war kein Nackenschlag, die Gastgeber zeigten endlich den heute lange vermißten Siegeswillen - und tatsächlich: Eine Flanke von Kaito Nakamikawa nutzte Youngster Tim Ulrich per Kopf zu einem Traumtor.
Weiter geht es für den VfB Homberg in einer Woche sonntags beim SV Sonsbeck, der heute beim TSV Meerbusch 3:0 verloren hat.
VfB Homberg: Hersey - Sabah, Addo (76. Nakamikawa), Overfeld, Abrosimov (60. Owusu Addai) - Ota (90. Kogel), Jafari, Asare (80. Ulrich), Walker - Gomez Dimas, Touloupis (46. Uzun)
Tore: 0:1 (29. / FE) Onishi, 1:1 (81.) Overfeld, 2:1 (90.+3) Ulrich
Besonderes Vorkommnis: Uzun schießt Foulelfmeter an den Pfosten (89.)
Schiedsrichter: Marco Lechtenberg (SV Blau-Weiss Meer)
Zuschauer: 250 |