Das vorgezogene Oberliga-Spiel zwischen dem VfB Homberg und dem VfB Hilden endete heute 1:1-Unentschieden. Damit verpaßten die Gelb-Schwarzen den ersten Saisonsieg und belegen mit zwei Punkten den letzten Tabellenplatz.
Trainer Abel hatte die Aufstellung gegenüber dem Punktgewinn in Nievenheim auf einer Position ändern müssen: Für den angeschlagenen Jura Adolf stand Athanasios Mitrentsis in der Startelf. Die Gastgeber begannen wie die Feuerwehr und gingen bereits nach sechs Minuten in Führung, Almir Sogolj scheiterte zunächst freistehend an Hildens Torwart Malte Engelhardt, doch Daniele Kowalski setzte energisch nach, der Abpraller landete bei Mitrentsis, der aus vierzehn Metern ins Tor traf. Es war für lange Zeit die einzige Torgelegenheit der Gastgeber, die Gäste bestimmten die Begegnung und hatten mehrere Torchancen. Zweimal reklamierte man Elfmeter, wobei sich Coach Antonia Molina besonders "hervortat". Die letzte Szene des ersten Durchgangs gehörte dann wieder dem VfB Homberg, nach einer starken Aktion von Daniele Kowalski auf der linken Seite und dem gelungenen Anspiel auf Athanasios Mitrentris bekamen die Hildener noch ein Abwehrbein dazwischen. So ging es mit der knappen Führung in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel begannen die Gastgeber erneut furios, Keeper Engelhardt kratzte einen fulminanten Schuß von Oguzhan Cuhaci aus dem Winkel (47.). Auch gegen Athanasios Mitrentsis, der urplötzlich im Strafraum auftauchte und den Torwart umspielen wollte, blieb Hildens Schlußmann Sieger (62.). Cengizhan Erbay legte wenig später für Almir Sogolj auf, der abgeblockt wurde, Sogolj scheiterte auch mit einem Direktschuß an Engelhardt. Dennis Konarski rettete auf der anderen Seite zur Ecke, nach der Fabian Zur Linden an den Pfosten köpfte (66.), doch die Homberger waren längst spielbestimmend. Dann aber tauchte der eingewechselte Dennis Lichtenwimmer frei vor Dominik Weigl auf, der bis dahin fehlerfreie Keeper holte den Stürmer beim Rettungsversuch von den Beinen und sah die rote Karte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Stefan Schaumburg gegen den eingewechselten Martin Hauffe sicher. In der Schlußphase versuchten die Homberger trotz Unterzahl, den ersehnten "Dreier" einzufahren - die Gelegenheiten waren da. Doch alle Aktionen verpufften im Strafraum, wobei ein Einsteigen gegen Hakan Dönmez vielleicht auch einen Elfmeterpfiff verdient gehabt hätte (87.).
Während die Homberger Mannschaft nach dem Abpfiff von ihren Fans mit Applaus verabschiedet wurde, gab es im Kabinengang weniger Erfreuliches zu sehen und zu hören und die Pressekonferenz fiel aus.
Weiter geht es für den VfB Homberg in vierzehn Tagen bei der zweiten Mannschaft von Rot-Weiß Oberhausen. Das eigentlich für den 19.10.2014 vorgesehene Heimspiel gegen den Wuppertaler SV ist auf den 22.11.2014 verlegt worden.
VfB Homberg: Weigl - Erbay (86. Schlieter), Konarski, Hastedt, Kogel (75. Hauffe), Petrovic - Attris, Cuhaci - Mitrentsis, Kowalski (79. Dönmez) - Sogolj
Tore: 1:0 (6.) Mitrentsis, 1:1 (78. / FE) Schaumburg
Rote Karte: Weigl (75. / Notbremse)
Schiedsrichter: Martin Ulankiewicz (DJK Arminia Lirich 1920)
Zuschauer: 300 |